PRENZLAUER BERG, 29. Oktober (eigener Bericht). Gestern am frühen Abend rettete ein 24jähriger Unternehmensberater aus Backnang die Kirche Jesu Christi und damit Milliarden Seelen in aller Welt. Der Mann hatte nach eigener Darstellung zwei katholische Bischöfe auf ihrem Weg vom U-Bahnhof Rosenthaler Platz abgepaßt und nach ihrem Gesprächsthema gefragt. Und der eine habe geantwortet und zu ihm gesprochen: „Bist du der einzige unter den Fremden in Berlin, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist?“ Und er habe zu ihnen gesprochen: „Was denn?“
Sie aber hätten zu ihm gesprochen: „Das mit Erik Flügge, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk; wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen voll nicht beachtet haben. Wir aber hofften, er sei es, der die Kirche erlösen werde. Sie nämlich sprachen zu ihm: ‚Das, was Sie hier gesagt haben, hat uns noch nie jemand gesagt, aber wie Sie es uns gesagt haben, hat uns noch gar nie jemand etwas gesagt‘, und luden ihn fortan nicht mehr ein. Und über das alles ist heute der dritte Tag, daß dies geschehen ist.“
Und er habe zu ihnen gesprochen: „O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die schweigende Mehrheit der Mitglieder geredet hat! Mußte nicht Flügge dies erleiden und in sein PR-Studio zurückgehen?“ Und er habe angefangen bei Jesus und ihnen ausgelegt, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt gewesen sei. Und sie seien nahe an das Bandito Rosso gekommen, wo sie hingegangen seien. Und er habe sich gestellt, als wolle er weitergehen. Und sie hätten ihn genötigt und gesprochen: „Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt.“ Und er sei hineingegangen, bei ihnen zu bleiben.
Und es sei geschehen, als er mit ihnen zu Tisch gesessen habe, habe er sein iPad genommen und gesprochen: „Ich bin nicht irgend jemand, der über die katholische Kirche schimpft. Ich bin ein Mitglied, und um ehrlich zu sein kein unbekanntes. In den meisten Diözesen Deutschlands gibt es Katholiken, die mich kennen. Sie haben mir zugehört, sie haben mit mir gearbeitet oder sich mit mir gestritten. Auch bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) bin ich kein unbeschriebenes Blatt. Ich gehöre zu den jüngsten Menschen, die in den letzten 200 Jahren in der Konferenz gesprochen haben. Ich zähle zu denen, denen dort am längsten zugehört wurde. Ich habe euch Bischöfen wieder etwas zu sagen: Ihr liegt falsch. Ihr liegt falsch, so falsch wie man nur liegen kann. Es gibt für euren Beschluß auf der Vatikansynode keine theologische Begründung. Ihr steht nicht in der Nachfolge Jesu.“
Da seien ihre Augen geöffnet worden und sie hätten ihn erkannt. Und er sei vor ihnen verschwunden. Und sie hätten untereinander gesprochen: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?“ Und sie seien aufgestanden zu derselben Stunde, zurückgekehrt in die Hannoversche Straße und hätten die Exzellenzen versammelt gefunden und die bei ihnen gewesen seien; und sie hätten ihnen erzählt, was auf dem Wege geschehen sei und wie er von ihnen erkannt worden sei, als er sich brüstete.
Und es geschah noch in derselben Nacht, daß sie alles umsetzten, was er ihnen geraten hatte. Und siehe, es wurde alles neu: Aus allen Steinen wurde Brot; die Menschen hatten alle Teilhabe an der Macht und Herrlichkeit dieser Welt; und wenn sie die Kirche verließen und sich in die Sünde stürzten, so wurden sie von Engeln getragen, auf daß ihr Fuß nicht an einen Stein stoße.
Aufgrund des durchschlagenden Erfolges soll Flügge am Sonntag vom Papst zum Kirchenlehrer und Propheten erhoben werden, sobald die zuständige Kongregation die Prüfung seiner Schriften abgeschlossen hat, so Flügge.
Ach darum geht's
AntwortenLöschenhttp://erikfluegge.de/brief-an-die-bischoefe/
bzw. darum: http://begegnungunddialog.blogspot.de/2014/10/brief-die-bischofe-ihr-habt-mit.html
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